Bundescamp „Frei sein“ in Gotha

Bundescamp „Frei sein“ in Gotha

Freudig wurden die Würzburger Ranger vom Aufbauteam begrüßt. Es ist ein Sonntag, der seinen Namen alle Ehre macht. Keine Wolke, kaum Wind und Sonne satt. Frisch eingecremt merken die 46 Ranger, oh es ist ein besonderer Campplatz. Bei jedem Schritt staubt es gewaltig und nun klebt dieser auf der Haut.

Unbeirrt von der Trockenheit des Bodens werden die Zelte schnell aufgebaut, bieten sie doch Schatten, dann die Feuertische und Essbereiche, schon kann das einwöchige Bundescamp beginnen. Wow, das lief so gut, die Kids hatten das Geübte von den letzten Teamtreffs toll umgesetzt und die Pfadranger haben ihnen dabei selbstlos geholfen.

Von 22:00 – 7:30 Uhr war Nachtruhe. Das wussten einige Kundschafter Buben nicht und sorgten Montagmorgen schon um 6:00 Uhr für Stimmung. Komisch, ab Dienstag war sogar die normale Weckzeit für sie zu früh …

„Frei sein“ unter diesem Motto stand das Bundescamp und der Titel der 1. Andacht. Jesus befreit uns. Beim Eröffnungsabend im Makan (Zentraler Versammlungsplatz, 3 Fußballfelder groß und Platz für 17.000 Personen) wurden die Ranger ermutigt, klare Sache mit Gott zu machen.

Der Eröffnungsabend mit der tollen Camp-Band dem gigantischen Orchester (mit 3 Würzburgern), einer kreativer Tanz-Gruppe, coolen Breakdancern und einem stimmgewaltigen Chor hat uns geholfen, Gott zu feiern und die Stimmung im Kreise von 17.000 Rangern war einfach unbeschreiblich, Gänsehaut-Feeling pur.

An den 4 Abenden im Makan wurden durch sehr unterhaltsame Anspiele Stationen aus dem Leben von Marco Polo behandelt, von der Entscheidung zum Leben mit Gott bis zur lebensbedrohlichen Begegnung mit dem Herrscher der Mongolei Khan. An alle Ranger erging z.B. die Aufforderung Licht in der Welt zu sein. Die Anspiele endeten mit einem klassischen Happyend, wo Marco Polo endlich zu seiner Jugendliebe zurückfand.

Nach den Abendveranstaltungen hatten die Pfadfinder und Pfadranger Zeit den Tag in den liebevoll geschmückten Tavernen ausklingen zu lassen, bei exotischen Snacks und leckeren Getränken zu kleinen Preisen. Die Tavernen und Speisen waren in Anlehnung an all die bereisten Länder von Marco Polo. Mit einer Liebe zum Detail und so mancher technischen Raffinesse wurden sie gestaltet.

Rund um den Makan gab es den Basar, dort konnten an 2 Tagen die Kids Kunsthandwerk und Tänze erlernen, sowie Spiele basteln, aus den Ländern durch die Marco Polo gereist war. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit Ranger aus vielen Ländern bis hin zur Mongolei treffen und Freundschaften zu knüpfen. Auf dem ganzen Gelände des Bundescamps gab es Stadtplätze, wo auch sportliche, künstlerische oder kulinarische Angebote gemacht wurden. Bei uns gab es eine tolle Kletterwand und das bekannte Kistenstapeln. Kinder, die sich erst nicht trauten, strahlten und lachten, als sie ihre Ängste gegen Mut tauschten und diese Stationen ausprobierten.

Schön war der 2. Abend, den wir mit den Stämmen unserer Region verbrachten. Gemeinsam Singen, ein Geländespiel mit 380 Leuten und eine intensive Gebetszeit füllten den Abend.

Ranger lieben Abzeichen und darum bestand der Mittwoch aus einem Logbuchtag, wo sehr viele Prüfungen abgelegt wurden, so konnten im Stamm einige Aufnäher an den nächsten Tagen verteilt und gefeiert werden.

Am Besuchertag hat das Wetter mit 34 Grad und Windstille unsere Freude über die Gäste nicht trüben können. Eltern und ehemalige Ranger besuchten uns und staunten, was für tolle Bauwerke auf dem riesigen Gelände errichtet wurden und welch Atmosphäre auf diesem riesigen Camp zu spüren war.

Mit tollen Veranschaulichungen hat Elli morgens die Stamm-Andachten gehalten. Alle Kids waren aufmerksam und vertieften die Andachtsthemen anschließend in ihren Team-Zeiten. Großes Lob geht an Thao Lien, kaum hat sie ihr NTC absolviert, war sie als Teamleiter und als Stammes-Lobpreisleiter im Dienst.

Besuch bekamen wir am Donnerstag vom ungarischen Ranger-Stamm. Der Kontakt dorthin besteht seit dem RIDE, Ende 2021. Sie bleiben uns in Erinnerung durch das lustige Bewegungslied und typische kulinarische Geschenke.

Wegen der Hitze wurde der Marco Polo Run auf Freitag verschoben. Allein oder im fröhlichen Team ging es durch Schlammlöcher, über hohe Klettertürme, Reifen, die überquert werden mussten und andere tückische Hindernisse, die auf der 4 km Strecken verteilt waren. Mit Schlamm übersäht wollten plötzlich einige Ranger jeden Umarmen, den sie kannten. Spätestens danach war ausgiebiges Duschen angesagt.

Einen besonderen Gast beherbergten wir im Stamm. Matthias aus Nürnberg startet im September einen neuen Ranger-Stamm in Bamberg. Da er nicht aus der Region kommt, war es für ihn eine gute Gelegenheit die 12 Stämme unserer Region kennenzulernen. Seinen Einstand gab er mit der Planung und Leitung des Stadttorbaues.

Im Stamm durfte Jonathan Zorn die Aufgabe das Stammwartes übernehmen, welches er gewissenhaft getan hat. Die Verteilung des Knotti an die Adler hat diese so motiviert, dass sie sich den Lobi anschließend 2x ergatterten. Scout Lisa (die rechte Hand des Stammleiters) wurde zur Helferin von Rainer Zorn, der als Stadt-Leiter für die ganze Region zuständig war und wirklich sehr viel Arbeit hatte.

Eine große Überraschung am letzten Abend war der Auftritt der OBros, ein christliches deutsches Rapper-Duo, welches die Kids völlig ausrasten ließ. 17.000 hüpften auf den Rängen und sangen lautstark mit, es bebte im wahrsten Sinne die Erde. Nach diesem Abend war so mancher Ranger heiser vom Mitsingen.

Der Abbau Tag verlief reibungslos und zeitlich sehr gut. Da die 300 Busse nur enge Zeitfenster hatten, musste alles Gepäck bereit liegen, zum schnellen Einladen. Ohne Verletzungen sind alle Ranger am Abend glücklich daheim angekommen. Dieses große Camp, mit vielen Superlativen welches nur alle 8 Jahre stattfindet, wird uns sicher sehr lange in Erinnerung bleiben. Großen Dank auch an Michael, der das Stammleiter zusätzlich die beiden Pfadfinder-Teams mit Ruhe und Hingabe betreut hat.

Niels

P.S.: Weitere Videos wie dieses hier findet ihr unter dem Stichwort „INSIDE Bundescamp 2022“ 

 

 

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