Übernachtung und Bouldern der Hirsche und Chipmunks

Übernachtung und Bouldern der Hirsche und Chipmunks

15Kinder, 5 Leiter, 2 Tage, 1 Ziel -> hoch hinaus

Am 03.02.2023 haben wir mit unserer Pfadfinderstufe gemeinsam eine Aktion durchgeführt: 8 Hirsche und 7 Chipmunks ließen sich zu einer Übernachtung mit Bouldern einladen.

Pünktlich waren alle Ranger um 17 Uhr am Treffpunkt im Lebendigen Wort erschienen. Nach den Anmeldeformalitäten und dem Richten der Schlafplätze, haben die Jungs begonnen, das Abendessen zu richten, sowie die Tische zu decken. Da die Nudeln etwas länger gebraucht haben, bzw. das Abkochwasser, nutzen wir die kurze freie Zeit für ein erstes gemeinsames Bewegungsspiel. Das Spiel „Bodyguard“, sollte auch ein kleiner Vorgeschmack auf unsere Andachtsreihe sein.

Das anschließende Essen, Nudeln mit Gemüsesoße, begannen wir mit einem Tischrap. Dank der hervorragenden Küchenplanung haben wir alles bis auf einen kleinen Rest verputzt. Jetzt noch schnell alles in die Spülmaschine, sportliche Kleidung anziehen, dann kann es losgehen zur Boulderhalle nebenan.

In Rangermanier marschierten wir die ca. 200 Meter in die Boulderhalle, natürlich mit Kluft! Das blieb nicht unbemerkt, auch weil wir vor der Kasse eine große Schlange verursacht haben. Mit zwei Personen konnte ich gleich über unsere Arbeit reden.

Nachdem auch hier alle Formalitäten geklärt waren, jeder seine passenden, eng anliegenden Schuhe gefunden und sich umgezogen hat, ging es nun endlich in die bereits gut gefüllte Boulderhalle.

Von den ersten Eindrücken geplättet, taten sich kleiner Gruppen auf und jeder probierte aus was er konnte und sich zutraute. Niels mit seiner Erfahrung als Kletterer, konnte uns gut Tipps und Techniken erläutern wie man Bouldert. So haben wir gelernt, warum die Schuhe so eng sein müssen und dass es wichtig ist nicht nur mit den Armen zu arbeiten, sondern den ganzen Körper einsetzen muss.

Da wir eine so große Gruppe waren, gab es auch verschiedene Vorkenntnisse. Manche fingen bei der Anfängerstufe „Gelb“ an, während erfahrenere schon mit „Grün“ oder „Blau“ starteten. Was mich persönlich stark beeindruckt hat war, dass wirklich jeder sich gesteigert hat. Wo vorher Angst/Respekt da war, hat man diese überwunden und ist in seinen Maßen über sich herausgewachsen.

Wer dann mal eine Pause vom Bouldern gebraucht hat, ist auch mal in den Parcour-Bereich gegangen und hat sich in Kraft und Koordination geübt.

Nach gut 90 Minuten traten bei den Meisten die körperliche Erschöpfung ein, so sammelten wir uns ungeplant im Kinderbereich. Dort haben sich die „Profis“ noch einmal herausgefordert und die letzten Reserven mobilisiert. Nach gut 2 Stunden haben wir uns erschöpft, aber glücklich auf den Rückweg gemacht.

Bevor wir dann in den gemütlichen Teil übergegangen sind, haben wir uns das erste Mal mit unserem Thema, das über den zwei Tagen hing, beschäftigt; Die Jahreslosung 2023: „Du bist ein Gott der mich sieht. 1. Mose 16, 13“.

Was liegt da näher als das Thema Klettern und „Hoch hinaus“, wenn man von „oben“ alles gut sehen kann. Auch unser erstes Spiel passte hier hinein, da der „Bodyguard“ seinen „VIP“ schützen und alles im Blick haben musste.

Zum Abschluss des Tages gab es bis 23 Uhr die Möglichkeit bei Gesellschaftsspielen und Knabberzeug den Abend ausklingen zu lassen. Die Nachtruhe einzuhalten war kein Problem, da alle müde und erschöpft in ihrem Schlafsack verweilten.

Dass die Erschöpfung groß war, haben wir am nächsten Tag gemerkt, als wir vergessen haben die Jungs zu wecken. Freiwillig ist keiner aufgewacht. Danke, dass die Chipmunks das Frühstück vorbereitet und auf die Hirsche gewartet haben. So konnten wir mit 15 Minuten Verspätung und frischen Brötchen in den Tag starten.

Damit auch alle wach waren, haben unsere Juniorleiter ab 9 Uhr noch ein paar gemeinsame Spiele angeboten, bevor wir um ca. 10 Uhr mit unserem geistlichen Abschnitt beginnen durften. Elli führte uns mit ihrer Gitarre durch den Lobpreis und Niels hat unsere Jahreslosung mit dem biblischen Text noch einmal vertieft. Ist es nicht wunderbar, dass wir einen Gott haben der uns sieht, vor allem mich als einzelne, wunderbar geschaffene Kreatur.

Anschließend konnten wir uns in verschiedenen Workshops theoretisch weiterbilden. Dazu haben wir Leiter verschiedene Themen aufgegriffen und gelehrt.

Nun rückte das Ende unausweichlich näher. Ab 12 Uhr wurden die glücklichen Ranger abgeholt. Was man als Fazit sagen kann:

Ich habe einen Gott, der mich sieht und einen, der mir über Mauern / Boulderwände helfen kann. Kein Hindernis ist für ihn zu schwer. Gehen wir mit ihm „hoch hinaus“.

 

Matthias Mohr

    

                                                            

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