Schwedenfahrt August 2017

Schwedenfahrt August 2017

Schwedenfahrt 2017

Freitag: 

Früh um 6:00 Uhr geht es los… eine Gruppe von 11 Rangern trifft sich am Bahnhof um gemeinsam in ein Abenteuer zu starten: 10 Tage hajken in Schweden. Als erstes steht uns eine lange Zugfahrt mit einigen Zwischenstopps an. Insgesamt waren wir ca. 15 Stunden unterwegs. Was macht man also damit einem nicht langweilig wird? Genau! Pantomime spielen. Dadurch vergeht die Zeit wie im Flug und gegen Abend kommen wir in Göteborg an. Jetzt gilt es, einen geeigneten Schlafplatz zu finden, was im Dunkeln nicht ganz einfach ist. Letztendlich finden wir aber doch einen und der erste Tag unserer Fahrt ist zu Ende.

Samstag:

Die Schweden haben echt komische Wecker. Zwischen 6 und 7 Uhr in der Früh merken wir, dass wir auf einer Schafwiese geschlafen haben und sind dementsprechend überrascht, als wir auf einmal von allen Seiten ein „mähh“ hören und kurz darauf ein Schaf in einem unserer Biwaks steht. Nach dem Frühstück geht es noch einmal kurz in die Stadt um letzte Sachen einzukaufen oder geschwollene Mückenstiche zu versorgen. Dann geht es so richtig los… Laufen, laufen, kurze Mittagspause und wieder laufen, bis wir relativ früh an unserem Schlafplatz ankommen. Rucksäcke ablegen, umziehen und baden gehen. Danach machen wir uns in unseren einzelnen Kochteams Abendessen setzen uns gemütlich zusammen. Geschlafen wird größtenteils in einer Hütte, die eigentlich eine Umkleide ist.

Sonntag: 

Um 7:45 Uhr geht es mit einem Müsliriegel zur Stärkung los. Ca. 1,5 Stunden später machen wir Pause um richtig zu Frühstücken, was richtig gut tut! Fertig? Denn es geht weiter an mehreren Seen vorbei bis wir schließlich ein sonniges Plätzchen zum Mittagessen finden. Rucksack runter und hinlegen fühlt sich so an als ob man fliegen kann. Ausgeruht und gestärkt geht es weiter und ca. 1 Stunde später finden wir einen wunderschönen See (der wie wir alle finden der schönste Schlafplatz war den wir auf der ganzen Fahrt hatten!), um dort zu übernachten. Was jetzt kommt erklärt sich von selbst: Baden, Duschen, Essen, gemeinsam am Feuer sitzen und schlafen gehen.

Montag:

Ein Großteil von uns hat erst mal verschlafen…typisch. Dann kommt das, was man auf einem Hajk so macht:*Trommelwirbel* wandern und zwischendurch essen. Mittags haben wir eine bomben Aussicht von Felsen auf einige Seen. Doch dazu müssen wir den Berg erst mal hoch, was echt anstrengend ist mit dem ganzen Gepäck. À propos Berge: so geht es die ganze Zeit weiter. Hoch, runter und wieder hoch. Am Schlafplatz angekommen ist jeder müde und kaputt. Nach einem leckeren Abendessen haben wir uns noch einen gemütlichen Abend mit Liedern am Lagerfeuer gemacht.

Dienstag:

Nach einer warmen Nacht brechen wir zum 4. Wandertag auf. Frühstück gibt’s am Rödvatten. „Kurze“ Zeit später geht’s weiter und wieder einmal bergauf und bergab. Unser Mittagsessen haben wir gegenüber von unserem zukünftigen Schlafplatz, also am selben See, gegessen. Warum das? Wir haben für diesen Tag eh eine kurze Tagesetappe geplant gehabt um am nächsten Tag mit dem Bus zum einkaufen fahren zu können. Deswegen machen wir eine sehr lange (ca. 3h) Mittagspause. Für manche war sie anstrengend für andere entspannend. Während wir einen Mittagsschlaf machen gehen Nico und Stefan auf Erkundungstour zur nächsten Schutzhütte, wo wir auch hätten schlafen können. Letztendlich bleiben wir aber hier und suchen uns einen geeigneten Biwakplatz. Auch dieser Abend ist, wie alle anderen auch, wieder einmal wunderschön und es ist ausnahmsweise windstill. (Dazu müsst ihr wissen, dass es vorher extrem windig war, weil wir nicht mehr weit vom Meer weg waren.)

Mittwoch:

Heute sollte ein entspannter Tag sein. Erst laufen wir zum Bus und kommen dabei durch einen Steinbruch durch. Während wir auf den Bus warten frühstücken wir und gehen dann in Stenungsund einkaufen. Nach einer gefühlten Ewigkeit fahren wir auf die Insel Orust. Und auch dort suchen wir uns zuerst einen Schlafplatz um dann auf die Felsen hochzuklettern und die Aussicht auf´s Meer zu genießen. Gegen Abend hat es dann leider das Regnen angefangen, aber wir sind ja nicht aus Zucker!

Donnerstag:

Oh what a wonderful day! Warum? Nachdem wir losgelaufen sind haben wir beim Mittagessen im Meer gebadet (zumindest ein Teil) und danach warm geduscht. Ich wiederhole WARM GEDUSCHT! Auf einem Hajk und mit richtiger Dusche! Leider fängt dann wieder das Regnen an und wir müssen wohl oder übel doch unsere Regenklamotten rausholen. Auch während wir laufen wird der Regen nicht weniger, weshalb wir überlegen auf der Wiese einer Jugendherberge zu biwakieren. Unterwegs finden wir noch einen Platz, der aber leider voll von Schnaken ist. Also müssen wir noch weiter laufen. Schließlich stellen wir uns an einer Bushaltestelle unter und überlegen was wir jetzt machen wollen. Drei von uns sind dann schnell zu der Jugendherberge gelaufen um nachzufragen ob wir die Wiese benutzen dürfen. Ein „Nein“ veranlasst uns dazu bei einem Campingplatz nachzufragen. Jetzt kommt etwas, was für einen Hajk eher ungewöhnlich ist: Und zwar haben wir uns zwei Bungalows, die nicht viel teurer als ein Zeltplatz waren, gemietet. Alles fertig? Gut dann versammeln wir uns im Jungs-Bungalow und kochen zusammen. Wir bekommen fast ein richtiges Buffet zusammen. Da stellt sich uns die Frage ob wir nicht doch auf einem Gourmet Hajk sind? Abends gehen wir wieder auf die Felsen um den wohl schönsten Sonnenuntergang anzuschauen. (Und ich übertreibe nicht dieser Sonnenuntergang war wirklich wunderschön!) Der Abend danach ist der schönste von allen gewesen. Wir singen und beten gemeinsam. Zwar ohne Feuer aber dafür mit Sofa und Chips. Die anschließende Nacht ist sehr bequem und warm 🙂

Freitag:

Morgens laufen wir an einen etwas abgelegenen Strand am Campingplatz um dort ein letztes Mal zu baden und anschließend Mittag zu essen. Danach gehen wir zur Bushaltestelle und fahren zurück nach Göteborg. Dort nehmen wir eine Strabba an einen See und suchen uns ein letztes Mal eine Schutzhütte. Hier machen wir uns unser Abendessen und danach ein Feuer um einen letzten Abend mit Liedern und guter Stimmung in Schweden zu verbringen.

Samstag:

Nach dem Frühstück laufen wir in die Stadt und gehen nochmal einkaufen, shoppen, Souvenirs kaufen oder auf eine kurze Sightseeingtour (Geführt von uns selbst) durch Göteborg. Dann geht es zum Bahnhof und mit dem Zug wieder Richtung Heimat. Von jetzt an passiert nicht mehr viel außer Zug fahren und auf den Zug warten. Da wir über Nacht fahren ist bis auf einen vollen Zug und eine Stunde warten am Kölner Bahnhof nicht mehr viel los.

Sonntag:

Früh um 7 ist unsere Schwedenfahrt dann vorbei. Wir machen noch ein Nachher Foto und bekommen als kleine Überraschung noch Aufnäher geschenkt. Und dann teilt sich der Haufen von 11 Rangern auch schon wieder, um nach Hause zu fahren und sich von dem wunderschönen aber auch anstrengenden Hajk zu erholen und den Schlafmangel der letzten Nacht nachzuholen.

 

Und immer dran denken: Die Erinnerungen sind im Halstuch gespeichert!

Und hier sogar noch ein wunderschönes Video 🙂

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