Sommercamp in Castell
Am Donnerstag, den 31.07.2025 fuhren viele unserer Leiter los auf unser diesjähriges Camp-Gelände: Eine der Pferdewiesen des Fürsten Castell-Castell bei Castell. Dort fingen sie an und stellten die ersten Würzburger Zelte, wie Küchenzelt, Versammlungszelt, Sonnensegel oder die Schlafzelte der Leiter auf. Doch in der Nacht und dem darauffolgenden Abend regnete es stark, weshalb das eine Zelt umgesetzt werden musste, da sich der Boden darunter als Ablaufrinne für Regenwasser herausstellte. Das bedeutete, dass der Boden sich an der Stelle in einen Bach verwandelte, um möglichst schnell das Regenwasser von der Wiese abzuleiten. Nicht so schön, wenn dadurch aber Isomatten über treibende Luftmatratzen bis hin zu Wasserbetten werden. Also wurde das Zelt am Samstagmorgen umgebaut, denn der Freitag wurde für den Aufbau von der zentralen Bühne mit selbstgebauten Bänken davor, der Technik, den Waschbereichen und den Duschen gebraucht. Nachdem nun alles Zentrale stand, stand der Ankunft der Teilnehmer am Samstag nichts mehr im Wege und nach dem Regen der letzten zwei Tage wurden alle vorgewarnt Gummistiefel mitzunehmen, denn der Platz glich stellenweise einer Schlammrutsche.
Motiviert von der Vorfreude auf das Camp, gingen also alle in den Aufbautag hinein und bereits am Samstagabend standen alle Zelte, Ess- sowie Feuertische. Nachdem alles aufgebaut war, stand der Eröffnungsveranstaltung am Abend nichts mehr im Wege und schon war der erste Tag rum. Der nächste Morgen beinhaltete dann die ersten Gedanken zum Campthema und wie es sich natürlich für ein gutes Camp gehört eine ganze Reihe Bewegungslieder, zu denen zwei unserer Leiterinnen auf der Bühne die Bewegungen mittanzten. Der Nachmittag bot noch einmal Zeit die letzten Sachen aufzubauen und der Abend klang in einer lustigen Stammrunde aus, bei der wir ein Bewegungsspiel aus Honduras kennenlernten, Lieder sangen und uns kaputtlachten. Zum Beispiel als unser Stammleiter einen Fun Fact zu jedem Leiter zuordnen musste und sich niemand vorstellen konnte, dass der Fun Fact „Mir ist einmal ein Böller in der Hand explodiert und ich trage noch heute eine Narbe davon“ der dreifachen Mutter zuzuordnen war. Am Grundprogramm, d.h. Frühstück, Morgentreff, Teamzeit, Mittag- und Abendessen änderte sich die nächsten Tage nichts, variabel waren nur das Nachmittag- und Abendprogramm.
So ging es deshalb am dritten Tag nachmittags auf in die erste Runde „Prüfungen und Workshops“, in der die Teilnehmer für ihre Abzeichen Prüfungen ablegen, den Stoff dazu lernen konnten oder an Workshops wie Armbänder knüpfen, Taschen bemalen oder ein römisches Mühle-Spiel basteln teilnehmen. An dem dazugehörigen Abend fand dann schon der Bunte Abend statt, an dem in einer Vielzahl von kleinen spielen die verschiedenen Altersstufen gegeneinander antreten durften.
Der vierte Tag brachte dann den alljährlichen Schwimmbadbesuch mit sich, bei dem sich temperaturbedingt nicht alle ins Wasser trauten. Und keine Angst, liebe Eltern, an dem Tag haben wir bewusst darauf geachtet, dass die Kinder genug Obst und Gemüse essen, indem wir das Brot für die Mittagsbrotzeit auf dem Campplatz vergaßen, weshalb es für 20min nur Obst und Gemüse gab, das dann auch fleißig gegessen wurde. Für diesen Abend war der Freundschaftsabend angesetzt, für den wir den Tag davor den Stamm Kronach eingeladen hatten. Aufgrund der Gäste ließ sich die eher gesunde Küche dann auch zu einem großen Süßigkeitenbuffet mit selbst gemachtem Popcorn überreden.
Der nächste Nachmittag bestand aus der Camp Olympiade, für die sich die Teilnehmer in Gruppen zusammenfinden und möglichst viele kleine Challenges erledigen durften, um am Ende hoffentlich das Team mit den meisten Punkten zu sein. Mit dem Ratslagerfeuer brachte der Abend dann für viele das Highlight mit sich. Dieses bestand aus einem 30-minütigen Schweigemarsch, bei dem alle das bisherige Camp reflektieren und über die Andachtsthemen nachdenken konnten sowie einem Lagerfeuer-Teil, bei dem ein großes Lagerfeuer angezündet wurde, Lobpreis gemacht wurde und die Teams gemeinsam füreinander beten konnten.
Der vorletzte Tag beinhaltete dann Teil zwei der Prüfungen und Workshops und abends einen kurzen Camp-Treff mit anschließendem Lobpreis Abend.
Und auch der letzte tag begann wie jeder andere, nur, dass nach dem Camptreff, statt Teamzeit zu machen, abgebaut wurde.
Als extra Programmpunkt für die älteren Teilnehmer (ab 12) gab es am zweiten, dritten und vierten Abend jeweils das sogenannte Burning Hearts Cafe. Dort konnten dieTeilnehmer zusammen Spiele spielen, reden, Snacks genießen und einfach den Abend ausklingen lassen.